Aktuelles aus dem Theaterverein

Aktuelles aus dem Theaterverein


Premium-Mitglieder und Sponsoren bei der Hauptprobe zu
„State of the Union - eine Ehe in zehn Sitzungen" am 20.09.2024

Ach ja, die Sache mit der Kommunikation. Könnte so einfach sein, aber dann hätte uns Nick Hornby auch nicht mit der „Ehe in zehn Sitzungen" beglücken können.

Der Ablauf war dieses Mal etwas anders, denn der Treffpunkt war in der Kantine des Stadttheaters. Den Grund dafür erfuhren wir gleich im Anschluss: Das Mittelfoyer hatte sich in einen englischen Pub verwandelt, inklusive Union Jack und Fotos von Charles und Camilla auf der Theke. Intendantin Dr. Silvia Stolz begrüßte die Gäste, Dramaturg Udo Eidinger gab eine kurze  Einführung in das Stück. Die Neugier war auf jeden Fall geweckt.

Der britische Erfolgsautor Nick Hornby portraitiert in seiner „Ehe in zehn Sitzungen" illusionslos, umwerfend komisch und very british das sympathische Paar Louisa und Tom in der Vollkrise. Wir erleben die beiden beim „Vorglühen" im Pub, vor dem eigentlichen Therapiegespräch. Hier kommen die fiesen Fragen auf den Tisch, man kennt die Macken des anderen schließlich mittlerweile besser als die eigenen.

Die Inszenierung des Stadttheaters, mit einer genialen Sunna Hattinger sowie mit dem neuen Ensemble-Mitglied Matthäus Zaborszyk, war kurzweilig und ließ so manches Besucherpaar einander anstupsen und sich wissend zulächeln. Mit „State of the Union", das im Anschluss an das Theaterfest am 22.09.2024 Premiere feierte, gelang der Regisseurin Alice Asper ein starker Start in die Theatersaison.


Das Musical ‚Anatevka' unter Sternen
Theaterfahrt zu den Domstufenfestspielen nach Erfurt 
am 11. und 12.08.2024


Die zweite Theaterfahrt in diesem Jahr führte 32 fröhliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den Domstufen-Festspielen nach Erfurt. Massel hatten wir mit dem Wetter, nicht ganz so heiß wie in Franken, kundigen Gästeführern, guter Verpflegung und viel Spaß.

Am Samstag, 10.08.2024 ging's morgens von Fürth Richtung Thüringen los. Bei Suhl passierten wir Deutschlands längsten Tunnel, knapp acht km lang, und kamen recht pünktlich in Erfurt an. Vor der Stadtführung blieb somit noch Zeit für ein kühles Getränk, Thüringer Bratwurst und ersten netten Gesprächen. In zwei Gruppen vermittelten uns die beiden Gästeführer uns auf unterhaltsame Weise Erfurts Geschichte.

Wie auch Fürth, kann Erfurt auf ein reiches jüdisches Erbe zurückblicken. Davon zeugen noch heute die mittelalterliche Synagoge mit dem reichen jüdischen Kaufmannsschatz, die mittelalterliche Mikwe (Ritualbad) und das Steinerne Haus mit der ältesten erhaltenen bemalten Holzbalkendecke nördlich der Alpen. Diesem reichen jüdisch- mittelalterlichen Erbe verdankt die Stadt Erfurt, dass sie kürzlich zur UNESCO Welterbestätte erhoben wurde.

 

Nach dem Abendessen im Hotel spazierten wir gemeinsam zum Dom. Schon allein die mächtigen Gebäude schaffen eine besondere Atmosphäre. In der Dämmerung, um 20.00 Uhr, hatte der Fiedler auf dem Dach seinen ersten Auftritt. Eine kräftig entstaubte Fassung des Musicals erwartete die Zuschauerinnen und Zuschauer. Kurz zur Handlung:

Tevje, der jüdische Milchmann aus dem osteuropäischen Schtetl Anatevka, hält viel auf Traditionen, denn sie bieten ihm Halt und Verlässlichkeit. Doch seine (fünf) eigensinnigen Töchter beginnen sich zu emanzipieren und wollen sich ihre Ehemänner selbst aussuchen, statt auf die Heiratsvermittlerin zu hören. Außerdem brechen unsichere Zeiten über die Dorfgemeinschaft herein: Den jüdischen Bewohnern drohen Vertreibung und Pogrome durch die Truppen des russischen Zaren.

 Dass Tevjes drittälteste Tochter sich ausgerechnet in einen der russischen Soldaten verliebt hat, macht die Sache nicht leichter. Die Familie droht auseinanderzubrechen und in alle Winde zerstreut zu werden.

Die ausgezeichnete Tonqualität des vom Studio übertragenen Orchesters, machten die schönen Melodien zum weiteren Genuss.

 Am Sonntagmorgen stand ein Abstecher nach Weimar auf dem Programm. Ein kleines Städtchen mit langer, beeindruckender Geschichte. Wir erfuhren, wie der junge Goethe nach Weimar gelockt wurde. Weitere Gelehrte sollten folgen, wie einer der bekanntesten, Friedrich Schiller. Wir wandelten zum ‚Geburtshaus' der Weimarer Republik, dem Weimarer Theater, zum Schillerhaus und erfuhren ein wenig über die Stadt zu DDR-Zeiten.

Nachdem der kulturelle Hunger gestillt war, stand das Mittagessen im „Sächsischen Hof", Goethes erstem Quartier in Weimar, auf dem Programm und am frühen Nachmittag die Fahrt zurück nach Fürth. Zufrieden und gut gelaunt verabschiedeten sich die Mitglieder des Theatervereins voneinander.

  


Premium-Mitglieder und Sponsoren bei der Generalprobe zu
„Die Physiker" im Kulturforum am 24.07.2024

 
Was für ein schöner Abend:

Das Regenwetter hatte sich beruhigt, ein lauer Sommerabend lag über dem Innenhof des Kufos. Der (schon deshalb) gut gelaunte Hausherr, Jens Ravari, begrüßte die Gäste, bevor es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten und für viele guten Freund gab:
Werner Müller, langjähriger Intendant des Stadttheaters und seit einem guten Jahr im kreativen Unruhestand, gab die Einführung zu seiner Inszenierung der "Physiker", mit dem kongenialen Ensemble des Theaters Bagaasch.

"Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt, einem der bedeutendsten Schriftsteller und Dramatiker des 20. Jahrhunderts, schrieb diese rabenschwarze Komödie, die 1962 uraufgeführt wurde. Kalter Krieg, Mauerbau, Eskalation der Kuba-Krise, die Gefahr eines Atomkrieges - die Welt am Abgrund. 

"Die Physiker"  spielt im "Les Cerisiers" einem privaten Sanatorium, in das sich drei (vermeintliche) Wissenschaftler geflüchtet haben, weil sie die Vernichtung der Menschheit befürchten.  Eine Krankenschwester wird  erdrosselt! Zwei werden noch folgen – Kollateralschäden.

Dürrenmatt thematisiert die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaftler. Seltsame Vorgänge, Morde, verrückte Physiker und der Kampf um die Weltherrschaft. Und heute? Eigentlich klingen die Dialoge sehr aktuell und die drei Physiker wären austauschbar mit..., aber lassen wir das, dafür war's viel zu schön – und die Bagaasch fabelhaft.

Unser Dank an Jens Ravari und Werner Müller für die Einladung.

 

 

 


Champagnertreff am 12.07.2024

Diven! Es kann nur eine geben, oder?


Der erste Champagnertreff in diesem Jahr war an einem schwülen Freitagnachmittag, und so waren die Besucherinnen und Besucher froh, die perlenden Getränke im doch etwas kühleren Theater genießen zu können. Überaus erfrischend war auch das in einen Sketch verpackte Bühnenprogramm der OPER Plus. Isabel Blechschmidt als Diva, die sich verspätet, Philipp Gaiser als Conférencier, der die Pause füllen muss. 

Olena Vasylenko als virtuose, doch genervte, Pianistin sowie eine fröhliche Susanne Heinzmann, zunächst als Fan der Diva, dann als deren Konkurrentin und schließlich in trauter Zweisamkeit als Kollegin. Mit beeindruckenden, herrlichen Stimmen führten sie die Gäste durch die Welt der Oper und Operette. Was für ein schöner Nachmittag!

Stellvertr. Vorständin Ursula Osel, Ideengeberin der Champagnertreffs, dankte den Künstlerinnen mit einem Blumenstrauß, Wein gab's für den Tenor. Ebenso bedankte sie sich bei den Gästen für die treuen Besuche, deren Erlös der Theaterpädagogik zugutekommt und so vielen Schülerinnen und Schülern kostenlose Theaterbesuche ermöglicht. Und nicht zuletzt dankte sie der Intendantin, Dr. Silvia Stolz, für deren Unterstützung bei der Weiterführung der Champagnertreffs im Stadttheater.


Der Theaterverein unterstützt das kultur.lokal fürth

Neben dem Stadttheater unterstützen die Mitglieder des Theatervereins auch die Fürther Kultur. Das Konzept, freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern Raum und Sichtbarkeit zu geben, nämlich im kultur.lokal fürth (am Bahnhofplatz 2, frühere Tourist-Info), stieß sofort auf unser Interesse.

Das 2021 vom Kulturamt und dem Wirtschaftsreferat ins Leben gerufene Projekt hat Modellcharakter in der Metropolregion. Zudem gilt es als gelungenes Beispiel für die kulturelle Nutzung von leerstehenden Ladengeschäften in Innenstädten. Nachdem das Förderprogramm, mit dem Miete finanziert wurde, nicht verlängert wurde, stellte sich die Frage, wie es wohl weitergehen könne.

Gemeinsam unterstützen nun das Evangelische Siedlungswerk und der Theaterverein. Vorsitzender Peter Hauser und Ursula Osel besuchten das kultur.lokal Anfang Juni:  "Wir sehen das Projekt des Kulturamts als Bereicherung für die Fürther Kulturwelt, die wir gerne unterstützen." Zudem bietet das kultur.lokal.fürth einen niederschwelligen Zugang zu Kunst und Kultur.


Theaterfahrt ins Markgräfliche Opernhaus nach Bayreuth
zu "Geneva Camarata" am 05.06.2024

Nach etlichen Regentagen war das Wetter für unsere Fahrt nach Bayreuth einfach perfekt: Trocken und warm, aber nicht heiß. 36 Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuten sich auf einen abwechslungsreichen Tag, der mit einem außergewöhnlichen Konzert ausklingen sollte.

Nach Ankunft war die erste Aktivität die Besichtigung des Markgräflichen Opernhauses. Ein barockes Meisterwerk des italienischen Theaterarchitekten Giuseppe Galli Bibiena. Wegen der bereits beginnenden Proben des Orchesters war leider keine offizielle Führung möglich, doch schon der Rundgang war beeindruckend. Die preußische Königstochter Wilhelmine brachte nicht nur Leben, sondern auch glanzvolle Kultur in die oberfränkische Ödnis. Sie und ihr Mann, Markgraf Friedrich, inszenierten sich in Vorbereitung auf die glanzvolle Hochzeit der einzigen Tochter, Frederike, am 29.09.1748 mit Herzog Carl Eugen von Württemberg.

 

Nach dem Rundgang, Stadtbummel, Eis- und Kaffeepause erwartete uns ‚Wilhelmine' und ihr Sohn Wolfgang zu einem unterhaltsamen Spaziergang durch die Stadt mit Historie und Anekdoten aus jener Zeit.

Da Kultur bekanntlich hungrig macht, erfolgte die kulinarische Stärkung in Richard Wagners Lieblingsrestaurant „Zur Eule".

Danach ging's zurück ins Opernhaus, zu „Dance of the Sun", der Geneva Camerata, dem tanzenden Orchester. Zu stimmungsvoller Musik von Barblina Meierhans, Jean-Bapiste Lully und Wolfgang Amadeus Mozart  verschmolzen Tanz und fast schon  Akrobatik. Der Beschreibung der Aufführung als bewegendes, sinnliches Erlebnis aus Musik, Tanz, Lichtkunst und Theater, wurden die Musikerinnen und Musiker mehr als gerecht.
Was für ein Genuss!

  

Wieder einmal eine gelungene Theaterfahrt,
die allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Freude machte.


Premium-Mitglieder bei der Generalprobe zu 
"Die Liebe zu den drei Orangen" am 05.04.2024

Eigentlich ist die Handlung schnell erzählt: Ein unter hyochondrischen Verschleimungen leidender Prinz, soll von seinem illustren Hofstaat zum Lachen gebracht und anschließend aus dem Bett wieder in Bewegung gesetzt werden.

Das gelingt mittels des verrutschten Busens der Hexe Fata Morgana, die kräftig mit intrigiert.

Auf der Suche nach Heilung geht die Reise in die Wüste. Dort kullern die drei Orangen, von welchen, natürlich die letzte, die ersehnte Prinzessin als heilendes Labsal für den Prinzen enthält. 

 Appetit auf das bunte Spektakel machte den zahlreich erschienen Premium-Mitgliedern des Theatervereins die Dramaturgin Julia Thurn, die bei ihrer Einführung auch auf die Entstehungsgeschichte eingeht. „Die Liebe zu den drei Orangen" ist eine Oper in vier Akten von Sergej Prokofjew, die 1921 in Chicago, seinem künstlerischen Exil, uraufgeführt wurde. Dabei geht sie auch auf die geschichtlichen Hintergründe ein. 

Die gut 100 Jahre später aufgeführte Oper ist eine Produktion des Stadttheaters Fürth zusammen mit der Hochschule für Musik Nürnberg. Unter der Musikalischen Leitung von Guido Rumstadt und der Inszenierung von Dominik Wilgenbus agierten Studierende der Fachrichtungen Gesang und Orchester. Voller Fantasie und richtige ‚Hingucker' waren die Kostüme von Sandra Münchow, durchaus deftige Stellen enthielt die deutsche Textfassung von Werner Hintze.

„Die Liebe zu den drei Orangen" ist ein herrliches Zusammenspiel von Prokofjews Musik, den wunderbaren Stimmen der Sängerinnen und Sänger, nebst fast schon poppigen Kostümen, im Stil der italienischen Commedia dell' Arte.

Wir danken der Intendantin Dr. Silvia Stolz, für die Einladung zu diesem höchst unterhaltsamen Spektakel.

 


Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe von
"Sie hat die ganze  Welt gesehen" im Kufo am 27.02.2024

Jens Ravari, Leiter des Kulturforums Fürth und Dramaturgin Manuela Neudecker begrüßten die Premium-Mitglieder und Gäste des Theatervereins zur Hauptprobe eines wieder einmal ganz besonderen Stücks: Eine Hommage der arrivierten Singer-Songwriterin Vera Mohrs an die Performance-Ikone Hilde Kappes. Und performen das tut sie, die Kappes, mit ihrer unvergleichlichen Stimme, einfach wunderbar. Zusammen mit dem beliebten - und ebenfalls mit einer ausdrucksvollen Stimme gesegneten - Counter-Tenor Johannes Reichert, begeben sie sich auf eine Reise zu den Idolen der 70er und 80er Jahre und gehen der Frage nach: "Warum sind so wenig Frauen unter den Alt-Stars?"

Die Gäste wurden in die Probe mit einbezogen, was sowohl die Gäste als auch die Künstler erheiterte. Unser Dank an Jens Ravari für die Einladung zu diesem ganz besonderen Abend. 

 


Mitgliederversammlung für das Jahr 2023 am 21.02.2024
im Nachtschwärmer-Foyer des Stadttheaters


Organisationsbedingt konnte die Mitgliederversammlung 2023 erst am 21.02.2024 stattfinden. Auch nicht zur gewohnten abendlichen Uhrzeit, sondern bereits um 16.00 Uhr, da das Nachtschwärmer-Foyer anschließend von der Bühnentechnik gebraucht wurde. Dafür gab's – ausnahmsweise, wie Dr. Hauser in seiner Begrüßung betonte – feine Canapés von der Schilderwach und natürlich gekühlte Getränke. Alles ein wenig anders, doch viele Mitglieder folgten der geänderten Einladung und bald gab's im Nachtschwärmer-Foyer keinen freien Stuhl mehr.

Der erste Vorsitzende, Dr. Peter Hauser, begrüßte die Damen und Herren Mitglieder und informierte über die Tätigkeiten des Vorstands im Jahr 2023. Besonders erwähnenswert ist hierbei die Unterstützung des Stadttheaters durch den Theaterverein bei der Anschaffung des neuen Konzertflügels mit über 80.000 Euro.

Anschließend informierten die stellvertretenden Vorständinnen: Ursula Osel über die Champagnertreffs; die Künstlerinnen und Künstler haben sich von der Corona-Krise noch nicht erholt. Deshalb ist es ihnen nur schwer möglich, unentgeltlich aufzutreten. Nach einer kapazitätsbedingten Pause 2023, plant Angelika Franzen für das Jahr 2024  zwei Theaterfahrten. Beirätin Iris Ronge informierte über die Mitgliederentwicklung.

Schatzmeister Jürgen Kunstmann präsentierte eine abermals positive Kassenlage. Kassenprüferin Silvia Porstner und Kassenprüfer Hans Studtrucker, beide für uns ehrenamtlich tätig, lobten die akkurate Buchhaltung und empfahlen die Entlastung des Vorstands, die einstimmig erfolgte. Frau Porstner wurde im Anschluss für 30 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Der Bericht der Intendantin, Dr. Silvia Stolz, war der nächste Punkt. Sie stellte sich den Mitgliedern mit ihrem Werdegang vor und ging dabei auch auf den „Intendantenwechsel im laufenden Spielplan" ein. Denn normalerweise finden diese in der Theaterpause statt – doch diese Zeit blieb Dr. Stolz nicht. Vom Stadeum in Stade ging's gleich auf die Bühne nach Fürth. Neben den Produktionen bis Ende der Saison 2023/24 liegt die Auflage des Spielplans 2024/25 schon in den letzten Zügen. Parallel dazu ist die Gewinnung von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, speziell bei der Bühnentechnik, nach wie vor ein Thema sowie auch die Instandhaltung des Hauses. Eine Mammutaufgabe, die es zu bewältigen gilt.

Endlich waren die wichtigsten Gäste an der Reihe: Unsere langjährigen Mitglieder. Die Dame mit der 50-jährigen Mitgliedschaft konnte leider nicht teilnehmen, jedoch Herr Klaus Tschippley mit stolzen 45 Jahren Zugehörigkeit. Weitere Mitglieder wurden für 40-, 35-, 30- und 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Auf Anregung von Dr. Hauser erzählten die Jubilarinnen und Jubilare, wie sie seinerzeit zum Theaterverein kamen.
So wurde die eine oder andere Anekdote zum Besten gegeben.

Ein weiterer Ehrengast hatte das Schlusswort: Frau Gerti Köhn vom Kulturamt der Stadt Fürth gab einen Überblick über die Veranstaltungen, Festivals und das neu geschaffene Kulturlokal der Stadt Fürth (Bahnhofsplatz, frühere Tourist-Info). Dank einer großzügigen Spende des Theatervereins haben Fürther Künstler für ein weiteres Jahr die Möglichkeit sich zu präsentieren. Frau Köhn bedankte sich beim Theaterverein und seinen Mitgliedern für das Engagement für die Fürther Kulturschaffenden.

Anträge wurden nicht gestellt. Dr. Peter Hauser schloss die Mitgliederversammlung
um 17.40 Uhr.

 


Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe zu
"Dinge, die ich sicher weiß" am 15.02.2024


„Familie ist ein Eingriff in das Privatleben", befand der Satiriker Karl Kraus. Er wusste wovon er sprach. Hier spielt sich das Familiendrama – wo doch jeder nur das Beste für den anderen will – unter der Wäschespinne ab.

 

Die Leitende Dramaturgin, Astrid Reibstein, gab eine Einführung in das Stück des australischen Schriftstellers Andrew Bovell, Jahrgang 1962. Die Handlung dreht sich um die Familie Price, das Ehepaar Fran und Bob, rechtschaffende Leute, die es zu einem Haus mit großem Garten gebracht und ihre Hoffnungen in ihre vier Kinder gesetzt haben. Der Traum von Hochzeiten und Enkelkindern erfüllt sich nicht. Jedes der Kinder, vom ältesten Sohn bis zum Nesthäkchen, versucht im Beziehungsgeflecht, in dem sich alle Beteiligten seit Jahren bewegen, seinen eigenen Weg zu finden -  immer knapp am Glück vorbei.

 

Wäsche wird gewechselt, gefaltet, der Vater flüchtet sich ins fast schon meditative Bügeln. Die dominante Mutter versucht die Familie zusammenzuhalten, doch die Fassade bröckelt. Genial die Drehbühne, auf der einer riesigen Wäschespinne eine durchaus kreative Rolle zukommt. Sie wirft im Zuge der Jahreszeiten die Hemden ab.

 Beeindruckend in ihren Rollen: Michaela Domes und Anton Koelbl als die Eltern, Sunna Hattinger als Pip, Boris Keil als Mark/Mia, Jonas Kling als Ben und Hannah Candollini als die Jüngste, Rosie.

Dinge, die ich sicher weiß (Things I know to be true) ist eine Produktion des Stadttheaters Fürth, inszeniert hat Bettina Rehm. Wir danken der Intendantin Dr. Silvia Stolz für die Einladung zu dieser beeindruckenden Produktion. 

Die Premiere am 16.02.2024 wurde begeistert gefeiert.


Einweihung des neuen Konzertflügels am 21.01.2024
Ein großes Dankeschön an die Mitglieder des Theatervereins

 
Nach 32 Jahren hatte der gute Bösendorfer seine Schuldigkeit getan. Nach einem mehrjährigen Ausschreibungsprozess war es dann endlich soweit: Als eine ihrer ersten Amtshandlungen stellte die neue Intendantin des Stadttheaters, Dr. Silvia Stolz, den neuen Flügel, einen Steinway, vor. Die Premierengäste im gut besuchten Großen Haus waren gespannt und wurden nicht enttäuscht.

„Wir erleben den Wechsel eines Konzertflügels in Fürth so oft wie einen Intendantenwechsel" meinte die Intendantin in ihrer Einführung. Die Ausschreibung zog sich hin, währenddessen der Theaterverein fleißig Spenden sammelte. Schon bei der Jubiläumsveranstaltung zum 50-jährigen Bestehen des Theatervereins im Oktober 2019 war eine beträchtliche Summe zusammengekommen. Nach weiteren gut vier Jahren ist er nun endlich da: Der Steinway D-274. In feinem Schwarz, hochglanzpoliert, 500 Kilo schwer, 274 cm lang.

Nach einer Einführung des Steinway-Vertreters, Jörg Helmke, spielte Cosima Fischer von Mollard das erste öffentliche Konzert auf dem Neuzugang aus Hamburg. 2019 war sie eine der Preisträgerinnen der Talentpreise des Theatervereins.

Das erste Solistenkonzert wird am 17. April stattfinden. An der Seite der Smetana Philharmoniker spielt der Italiener Gabriele Strata das zweite Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow.

Die Preisfrage zum Schluss: Unbestätigt ist der Anschaffungspreis von 185.000 Euro. Bestätigt sind aber die mittlerweile gut 80.000 Euro, die die Mitglieder des Theatervereins zur Anschaffung beigetragen haben. Zitat aus den FN vom 27.01.2024:

„Gewinner ist das Stadttheater, das nicht nur Deutschlands größten, sondern auch vermutlich großzügigsten, Theaterverein auf seiner Seite hat."

 

 


Verleihung der Talentpreise des Theatervereins
am 17.11.2023 in der Musikschule Fürth

 Endlich war es wieder soweit: Sieben junge Talente präsentierten einem erwartungsvollen Publikum ihr Können. Vergessen waren die Corona-Einschränkungen, unter welchen insbesondere die jungen Künstlerinnen und Künstler zu leiden hatten, denn kein Video-System der Welt vermag den persönlichen Kontakt beim Zusammenspiel zu ersetzen.

Neben den Familien und Kameraden der Preisträgerinnen und Preisträger, Mitgliedern, Freundinnen und Freunden des Theatervereins war auch die Politik vertreten: Maurice Schönleben, Stadtrat und SPD-Fraktionsvorsitzender, überbrachte Grüße des Schirmherrn, OB Dr. Thomas Jung, und begrüßte das Publikum in seiner Funktion als Pfleger des Stadttheaters. Ebenso vertreten war Petra Guttenberger, MdL.

Nach seiner Begrüßung übergab Vorstand Dr. Peter Hauser das Wort an Robert Wagner, langjähriger und mehrfach ausgezeichneter Leiter der Musikschule. Er sprach allen aus dem Herzen, in dem er auf die verbindende Wichtigkeit der Kultur und ihrer Schaffenden hinwies. Den Theaterverein lobte er als Gestalter und Impulsgeber für das Kulturleben in der Stadt. Die Verleihung der Talentpreise sind ein wichtiger Teil davon.

Nun waren die Preisträgerinnen und Preisträger an der Reihe. Trotz ihrer jungen Jahre haben sie schon beeindruckende musikalische Lebensläufe. Die gefühlvoll vorgetragenen Stücke der jungen Musikerinnen und Musiker berührten das Publikum.

Die jüngste Teilnehmerin, die zehnjährige Helene Köber, die mit fröhlichen Tänzen erfreute, erhielt einen der drei Förderpreise. Alle Preisträgerinnen und Preisträger gaben ihrer Freude über den Erhalt dieses Preises zum Ausdruck, ist er doch ein wichtiger Meilenstein auf ihrem weiteren Weg in die Welt der Musik.

Unser Dank geht an die Jury unter den Leitung Alfred Thieg und Silke Herold-Mändl, die wieder einmal ein gutes Händchen bei der Auswahl der jungen Talente bewiesen hatten. Ebenso ein herzliches Dankeschön an die Karl-und Anna-Leupold-Stiftung, die die ausgelobten Preise zur Hälfte finanziell unterstützt. Die Talentpreise sind mit jeweils 1000 Euro dotiert.

Der Talentpreis des Theatervereins wurde 1982 zum ersten Mal verliehen. Seither wurden um die 150 Talente ausgezeichnet. Die nächste Verleihung wird 2025 stattfinden.

  

 


Nachruf für Herrn Hatto Bauer

 

Herr Hatto Bauer, Träger des Goldenen Kleeblatts der Stadt Fürth, war als  Vorsitzender der Karl-und-Anna-Leupold Stiftung ein zuverlässiger Förderer unseres Theatervereines. Er  ist am 11.11.2023, kurz nach seinem 100. Geburtstag, im Kreise seiner Familie verstorben.

Die zweijährlich vom  Theaterverein ausgelobten Talentpreise für junge Künstlerinnen und Künstler, wurden von Herrn Bauer über die Stiftung lange Jahre  finanziell unterstützt.


Für seinen Einsatz dafür gebührt ihm unser großer Dank.
Der Theaterverein wird ihn in ehrenvollen Gedanken behalten.

 


Circular Motion im Stadttheater

Der Theaterverein unterstützt Brückenbauprojekt

Zur großen Freude von Jutta Czurda, der Initiatorin des Brückenbau-Projekts, ermöglichte der Theaterverein mit einer Spende, dass das Kunstwerk 'Circular Motion' im Stadttheater bleiben kann.

Wie sie uns schreibt: "Hunderte von Menschen identifizieren sich über den Brückenbau mit unserem Theater und es ist eine solch besondere Wertschätzung, wenn sich diese Menschen durch das Kunstwerk in ihrem Theater nun bleibend repräsentiert fühlen dürfen."

Das wunderbare Mosaik ziert nun das Foyer im 2. Stock.

Wir freuen uns mit Jutta Czurda und ihren Brückenbauern!