Aktuelles aus dem Theaterverein
Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe
zu "Hamlet" im Kulturforum am 26.07.2023
Noch vor dem berühmten „Sein oder Nichtsein" war „Hingehen oder doch nicht"? erst einmal die Frage bei den zur Hauptprobe eingeladenen Gästen. Regen, Gewitter und ein gewaltiger Temperatursturz ließen beim Stichwort 'Open Air' doch erst mal an Pulli und Wolldecke denken, die an diesem Abend auch zum Einsatz kamen.
Doch die Neugier siegte. Ursula Osel begrüßte zwölf Premium-Mitglieder, Sponsoren und Mäzene des Theatervereins im kleinen Saal des Kulturforums. Die Leitende Intendantin des Stadttheaters, Astrid Reibstein, gab eine willkommene, lebhafte Auffrischung in Shakespeare's Meisterwerk, in dem es um die Ermordung des Königs von Dänemark und die Machtergreifung seines Bruders geht. Hamlet schwört Rache, die Tragödie nimmt ihren Lauf.
Ein kleines Meisterwerk auch dahingehend, als Intendant Werner Müller als Regisseur des Ensembles „Bagaasch" aus Nürnberg fungierte. Was für eine motivierte, spielfreudige Truppe, unter der Leitung von Uwe Weiherer. Nicht nur sprachlich war diese Hamlet-Fassung entrümpelt.
Wie es in der Kritik von Matthias Boll heißt: „Shakespeare macht es seinem Publikum nicht leicht, der Stoff wird immer älter. Doch die Begeisterung entzündete sich gleichermaßen an einer erfrischenden Ganz-Neu-Fassung, die zunächst am Schauspielhaus Bochum und 2020 beim Berliner Theatertreffen Furore machte. In der Neuübersetzung wird der 400 Jahre alte Brocken zum schlanken Sprinter, denn die üppige Personenliste ist hier auf neun Figuren reduziert".
Ein zeitgenössischer, humorvoller Hamlet ist entstanden, auch kostümmäßig, mit einer grandiosen Rike Frohberger ‚Hamlet' in der Hauptrolle.
Unser Dank an Werner Müller, Astrid Reibstein und die Bagaasch, die uns diesen Vorab-Leckerbissen ermöglichten.
Foto: Thomas Langer
Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe zur
"Bettlers Jazz Opera" im Kulturforum am 05.07.2023
Zur Hauptprobe einer ganz besonderen Produktion aus dem Brückenbau waren an diesem Abend die Premium-Mitglieder, Sponsoren und Mäzene des Theatervereins eingeladen.
Dieses Barockwerk, eine Verwebung von zeitgenössischer Musik mit Elementen des Jazz und der „Beggar's Opera" von Johann Christoph Pepusch, präsentiert auf ironische Weise die Auseinandersetzung mit den Verhältnissen, in denen der Mensch zu leben hat. Gier, Machenschaften der Mächtigen, Verarmung und Kriminalität. Ebenso geht es aber auch um wahre Liebe, Mitleid und Gerechtigkeit. „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral", lt. Bertolt Brecht.
Eine anregende Einführung zur Bettlers Jazz Opera gab die Leitende Dramaturgin des Stadttheaters, Astrid Reibstein. Bei Pizza und einem Drink lauschten die Gäste der Dramaturgin. Zur aller Überraschung durften sie die Probe „bewegend" verfolgen. Für die Szenen war jeweils eine Bühne aufgebaut. So konnte das Publikum wechselnd im Raum wandeln.
Neben Mitwirkenden aus den Brückenbau-Werkstätten Schauspiel und Singen (Leitung: Michaela Domes und Ingeborg Schilffarth) standen auch Sängerinnen und Sänger der Fränkischen Kantorei auf der Bühne des Kulturforums. Die musikalischen Arrangements stammen aus der Feder des Fürther Musikers und Komponisten Budde Thiem.
Das Proben-Publikum war begeistert, die Stimmung nachhallend.
Großer Dank an die Gestalter dieser Vorstellung, insbesondere an Werner Müller für die Einladung zu dieser anspruchsvollen Vorstellung.
Ursula Osel, Werner Müller, Astrid Reibstein (v.l.)
Fotos: Thomas Langer
Champagnertreff am 14.06.2023
Eine Hommage an Edith Piaf
Es war wieder einmal eine ganz besondere Veranstaltung, die Vorstandsmitglied Ursula Osel für uns auf die Bühne brachte. Obwohl – besonders sind die Künstler der Champagnertreffs ja immer. ‚Eine Hommage an Edith Piaf' war das Motto dieses Nachmittags, dem gut 300 Personen folgten.
In seiner Begrüßung dankte der Vorsitzende des Theatervereins, Dr. Peter Hauser, dem Intendanten für seine Unterstützung, denn nicht nur das Große Haus wird kostenlos zur Verfügung gestellt, sondern auch das professionelle Team dazu: Bühnentechnik, Ton, Beleuchtung. Die Besetzung der Kasse, die jungen Menschen am Einlass. Für die prickelnde Erfrischungen sorgte Petr Müller und das Team der Schilderwach.
Geballte ‚Power' für einen rosaroten Nachmittag, durch den uns Sängern Elke Wollmann mit Beatrice Kahl am Flügel führten. Elke Wollmann interpretierte die Lieder der Edith Piaf auf ihre ganz eigne Weise, erzählte aus ihrem schillernden Leben, ihrer steten Suche nach der großen Liebe. Einfühlsam begleitet wurde Wollmann dabei von Beatrice Kahl, der vielseitigen Fürther Pianistin und Keyboarderin.
Ein spezieller Moment nach der Pause: Frau Prof. Dr. Renate Reitinger, Hochschule für Musik Nürnberg, ehrte Beatrice Kahl als Künstlerin des Monats April der Metropolregion.
Daran anschließend folgte der zweite Teil Aufführung, bei welchem dem Publikum die letzten Jahre der unvergleichlichen Edith Gassion, nunmehr Weltstar, nähergebracht wurden. Natürlich kennen wir all die Lieder, doch nun lieferte Elke Wollmann die Geschichten – im Liebestaumel oder in ihrer Tragik - dazu. Das Publikum war begeistert und dankte den beiden Künstlerinnen mit anhaltendem Applaus.
Die Erlöse aus den Champagnertreffs kommen
der Theaterpädagogik des Stadttheaters zugute.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Sponsoren:
Text & Bild – Sparkasse Fürth – Der Beck – Weinstube Schilderwach
Der neue Spielplan ist da!
(Ver)wandeln Sie mit uns.
Karten können bereits jetzt bei der Theaterkasse reserviert werden. Auch das Abo-Büro freut sich auf Sie.
Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe von
"Die Knospe der Weissen Rose" am 14.04.2023
Einen Tag vor der Premiere am 14.04.2023 folgten mehr als 70 Premium-Mitglieder und Sponsoren Uschi Osels Einladung zur Hauptprobe, die zu aller Freude von Intendant Werner Müller ermöglicht wurde. Die Leitende Dramaturgin Astrid Reibstein gab eine Einführung in das Stück; umso gespannter waren die Gäste, wie der doch mit großer Tragik beladene Stoff als Musical umgesetzt wurde:
Tirol im Winter 1941/42. (Noch) einigermaßen unbeschwert und fröhlich, sich auf den Jahreswechsel freuend, wie wahrscheinlich viele andere junge Menschen zu diesem Zeitpunkt auch, treffen sich Hans und Sophie Scholl mit ihren Freunden zum Silvesterfeiern auf einer Berghütte. Darunter Traute, aus deren Sicht diese Tage erzählt werden. Doch werfen die Schrecken des Krieges ihre unheilvollen Schatten voraus, die Hans Scholl zunehmend zu schaffen machen. Die Frage steht dann auch im Raum „ab wann ist man bereit, sein Leben zu geben?"
Titus Hoffmann und Thomas Borchert haben ein von Anfang an schwungvolles Musical geschaffen, das mit modernen, gleichzeitig einfühlsamen Liedern punktet. Der Spannungsbogen hält, berührt. Die Freude des Ensembles ist spürbar, allen voran Judith Caspari als Traute Lafrenz-Page, die erst im März dieses Jahres im Alter von 103 Jahren gestorben ist. Auch Alexander Auler in der Rolle von Hans Scholl ist eine glaubwürdige Besetzung, wie auch die anderen Protagonisten, die sich in ihren Rollen sichtlich wohlfühlen.
Mehr zum Inhalt und Besetzung unter:
10 Jahre Champagnertreff im Stadtheater
Das fränkische Jubiläum mit Fitzgerald Kusz und Klaus Brandl am 23.02.2023
Seit nunmehr 10 Jahren lädt der Theaterverein zu seiner Benefiz-Reihe „Champagnertreff". In den allen Jahren konnte das Publikum namhafte Künstlerinnen und Künstler erleben und mit ihnen in der gemütlichen Atmosphäre des Nachtschwärmer-Foyers ins Gespräch kommen.
Zum 10-jährigen Champagnertreff-Jubiläum wurde es richtig schön fränkisch – und für diese besondere Vorstellung das Große Haus gebucht. Der mit zahlreichen Auszeichnungen geehrte Schriftsteller, Sprachkünstler und Mundartdichter Fitzgerald Kusz bescherte den mehr als 200 gut gelaunten Besucherinnen und Besuchern einen vergnüglichen Nachmittag.
Begleitet von dem Gitarristen, Komponisten und Sänger Klaus Brandl, gab er aus seinem Gedichtband „Sunnablumma" so einige „Gschichtli" zum Besten. Hier fand sich Autografisches neben engagierten Gedichten zu Lockdown, Zukunft und Natur. Sein Ton ist unverwechselbar. In seinen Gedichten erkennt sich der Franke wieder – und der Rest der Welt den Franken.
Rund 25.000 Euro beträgt der Reinerlös der Champagnertreffs, die auf Initiative unserer stellvertr. Vorständin Ursula Osel seit Juli 2013 eingespielt wurde und ausschließlich Projekten des Stadttheaters zugute kommt.
Ein guter Grund, auf die mindestens nächsten 10 Jahre das Glas zu heben.
Premium-Mitglieder bei der Hauptprobe von "Perplex"
am 08.02.2023
So ein richtiger Neujahrsempfang war es nicht mehr, aber das erste Wiedersehen im neuen Jahr war für die geladenen Premium-Mitglieder und Sponsoren des Theatervereins wieder ein fröhliches. Nach der „Weißen Rose" und dem „Kirschgarten" Ende letzten Jahres, wurde wieder einmal etwas unerwartet anderes geboten.
Die Leitende Dramaturgin am Stadttheater, Astrid Reibstein, gab eine Einführung in das Stück, das surreal-komisch um die große Frage handelt: Woher kann ich wissen, wer ich bin? Zwei Paare glauben es zu wissen – meistens jedenfalls. Danke an Werner Müller, der uns diesen höchst vergnüglichen Abend ermöglichte.

Der Theaterverein gewinnt den Penny Förderkorb 2022 zum dritten Mal
Nach 2018 und 2019 profitieren in diesem Jahr unser Theaterverein, und mit ihm die Fürther Förderschülerinnen und Förderschüler, bereits zum dritten Mal von Geldern aus dem Penny Förderkorb.
Erstmals wurde in diesem Jahr sogar der 1. Preis unserer Postleitzahlen-Region gewonnen, so dass wir zu den bundesweit 260 Siegern aus 3000 Bewerbungen gehören.
Die Bewerbung, die Johannes Beissel (Theatervereinsmitglied und Theaterpädagoge am Stadttheater) abgegeben hatte, überzeugte nicht nur die Fach-Jury, sondern auch die Teilnehmenden am Online-Voting.
Was bedeutet das konkret?
1500 Euro Direkt-Gewinn plus ein Jahr lang alle Spenden, die in Penny-Märkten der Region über „Stimmt so" an der Kasse für ein Aufrunden zum nächsten 10 Cent Betrag geleistet werden, gehen an den Theaterverein für das von Johannes Beissel initiierte Förderschulprojekt.
Das gewonnene Geld aus dem 1. Preis des Penny-Förderkorbs kommt auch in diesem Jahr Fürther Förderschülerinnen und Förderschülern zu Gute und sorgt dafür, dass jede und jeder von ihnen mindestens ein kostenloses Theatererlebnis mit einem theaterpädagogischen Rahmenprogramm erleben kann.
Die Fach-Jury hatte aus allen Anträgen der Region dieses Jahr als einzige beide Bewerbungen ausgewählt. Somit ging auch der Sieg für das letztlich entscheidende Online-Voting für den 2. Preis an den Theaterverein. Mit 1000 Euro werden die Aktivitäten des Kinder- und Jugendtheaterrats am Stadttheater Fürth unterstützt.
Circular Motion im Stadttheater
Der Theaterverein unterstützt Brückenbauprojekt
Zur großen Freude von Jutta Czurda, der Initiatorin des Brückenbau-Projekts, ermöglichte der Theaterverein mit einer Spende, dass das Kunstwerk 'Circular Motion' im Stadttheater bleiben kann.
Wie sie uns schreibt: "Hunderte von Menschen identifizieren sich über den Brückenbau mit unserem Theater und es ist eine solch besondere Wertschätzung, wenn sich diese Menschen durch das Kunstwerk in ihrem Theater nun bleibend repräsentiert fühlen dürfen."
Das wunderbare Mosaik ziert nun das Foyer im 2. Stock.
Wir freuen uns mit Jutta Czurda und ihren Brückenbauern!